Am anderen Seeufer liegt die sogenannte "Olivenriviera", die ihren Namen der Präsenz von über 200 Olivenarten verdankt. Auch der Anbau dieser Frucht blickt auf eine lange Geschichte zurück: Er begann schon zur Zeit der Etrusker und wurde dann durch die Römer verbreitet.
Auch wenn nur das Ostufer als "Olivenriviera" bezeichnet wird, geht der Olivenanbau darüber hinaus, so wie auch der Zitronenanbau nicht auf das Westufer beschränkt ist. Das Klima beider Ufer ähnelt sich in Seenähe und ändert sich erst bei zunehmender Höhe deutlich.
Weitere für die Olivienriviera typische Pflanzen sind die Zypresse sowie der Oleander und die Wildrose.
Während der Zitronenanbau im Gebiet um Brescia der Konkurrenz im Süden nicht standhalten konnte, spielt der Olivenanbau noch immer eine wichtige Rolle in der hiesigen Wirtschaft: In allen an den Gardasee angrenzenden Provinzen wird das Olivenöl "Olio Garda DOP" produziert, das mit dem DOP-Siegel, einer geschützten Ursprungsbezeichnung für Lebensmittel, ausgezeichnet wurde.
An dieser Stelle sei auf das dem Olivenöl und seiner Produktion gewidmete Museum hingewiesen, das sich in Bardolinos Ortsteil Cisano befindet.