In den letzten Jahren hat der Radsport immer mehr begeisterte Anhänger gefunden. Der Gardasee ist dabei aufgrund seiner abwechslungsreichen Routen und seiner landschaftlichen Schönheit die ideale Umgebung zum Radfahren. Das Gardaseegebiet ist insofern einzigartig, als dass es den Wünschen jedes Radfahrers nachkommt: Es bietet Steigungen, an denen man sich messen kann, aber auch für eine Radtour mit Familie und Kindern geeignete Routen.
Die Uferstraße Gardesana umrundet den Gardasee und verläuft damit durch die drei angrenzenden Provinzen Brescia, Verona und Trient. Von der Gardesana-Straße oder den anderen Orten, die diese kreuzt, zweigen viele asphaltierte Straßen und Radwege ab. Einige der Routen verlaufen als Ringstraßen, die von den Orten am Gardasee auf die Gipfel hinaufführen und dann wieder hinab zum Gardasee.
Erwähnenswert ist darunter die Strecke von Torbole am Tennosee vorbei zum Passo del Duron. Auch von Torbole aus kann man die Auffahrt zum Monte Baldo wagen, vorbei an Nago und Avio hinauf bis zum Passo San Valentino auf einer Höhe von 1315 Metern. Am Westufer des Gardasees, weit weniger steil, aber genauso erlebnisreich, führt eine Strecke durch die Valtenesi-Hügel, von Desenzano über Padenghe und Soiano hinab nach Manerba und Moniga.
Am Ostufer gibt es zahlreiche Routen, die von Orten wie Garda oder Peschiera ins Hinterland führen bis nach Costermano und San Zeno di Montagna. Diese erlebnis- und abwechslungsreichen Strecken eignen sich für erfahrene Radfahrer. Es gibt aber auch Wege für entspannte Radtouren: Die Radwege im Gardaseegebiet bilden ein dichtes Netz, in dem man das gewünschte Ziel auch mit Kindern auf sicherem Weg erreicht. Am Nordufer kann man auf einer über 20 km langen Strecke bequem zwischen Riva und Arco, Torbole oder Varone hin- und herradeln bis hinauf zu den noch weiter im Norden gelegenen Orten Dro und Sarche.
Am Westufer ist der Radweg von Limone zum Capo Reamol erwähnswert sowie der Gavardo und Rezzato verbindende Weg im Süden. Am Südufer des Gardasees muss zudem der herrliche Radweg genannt werden, der von Peschiera am Fluss Mincio entlang durch das Naturschutzgebiet bis Borghetto und Soave führt. Auch das Ostufer bietet Radwege, direkt am Seeufer entlang von Bardolino bis Garda z.B., im Hinterland von Peschiera nach Castelnuovo oder im Valpolicella-Gebiet. Es fehlt also nicht an asphaltierten Straßen zum Radfahren – Besucher müssen nur die gewünschte Richtung und Steigung wählen!